Förderverein Ölmühle Niederdorfelden e.V.
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Junkergasse 3, 61138 Niederdorfelden 06181 / 94 56 630 kontakt@oelmuehle-niederdorfelden.de

Geschichte

In diesem Kapitel wird die Historie der Ölmühle, soweit sie bekannt ist, chronologisch dargestellt. Die Ölmühle wird auch geschichtlich in ihr direktes Umfeld, bestehend aus Burg und Dorf Niederdorfelden, eingebunden.

  • Zeitreihe

    Zeitreihe

    De Zeitreihe vermittelt einen chronologischen Ablauf seit der Jungsteinzeit bis in die Gegenwart.
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  • Niederdorfelden

    Niederdorfelden

    War Niederdorfelden schon immer ein bevorzugter Ort für Ansiedlungen? Einiges spricht dafür: Funde von Gebäude- und Gefäßresten im Neubaugebiet „Auf dem Hainspiel“ und von Gräbern an der Altkönigstraße aus der Jungsteinzeit (ca. 5000 v. Chr.),
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  • Die Mühle

    Die Mühle

    Das niederadlige Geschlecht der „Herren von Dorfelden“ hatte wahrscheinlich bereits in der Mitte des 12. Jahrhunderts die Wasserburg erbauen lassen. Um die Burgmannschaft mit den so wichtigen Getreideerzeugnissen zu versorgen, wurde am unmittelbaren Zugang zur Burg eine Mühle errichtet.
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  • Mühlenordnung

    Mühlenordnung

    Im Mittelalter ging dem Müller der Ruf des Betrügers und Mehlverschlechterers voraus. Die Landesherren sahen sich dadurch veranlasst einzuschreiten und eine Mühlenordnung zu erlassen.
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  • Die Wasserburg

    Die Wasserburg

    Die Wasserburg liegt nördlich der Ölmühle. Die Mühle belieferte die Burg mit Mehl und Öl.
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    Die Historie der Ölmühle

    Das niederadlige Geschlecht der „Herren von Dorfelden“ hatte wahrscheinlich bereits in der Mitte des 12. Jahrhunderts die Wasserburg erbauen lassen. Um die Burgmannschaft mit den so wichtigen Getreideerzeugnissen zu versorgen, wurde am unmittelbaren Zugang zur Burg eine Mühle errichtet. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Mühle 1266, als der Hofkämmerer Philipp der Ältere die halbe Burg und die halbe Mühle dem Stift Fulda zu Lehen gab. In den folgenden Jahrhunderten taucht die „molen zu nydern dorfelden“ öfter in Grundstücksüberschreibungen auf.

    Ölmühle um 1913
    Die umliegenden Gemeinden Niederdorfelden, Gronau, Bergen und Bischofsheim waren auf die Mühle „gebannt.“ Dieser „Mühlenbann“ bedeutet, dass die benannten Ortschaften ihr Getreide nur in dieser Mühle mahlen lassen durften.

    Der Müller war verpflichtet, mit einem Fuhrwerk zweimal wöchentlich in diese Dörfer zu fahren, Getreide abzuholen und Mehl auszuliefern. Der Molter (Lohn des Müllers) betrug 1/16 des angelieferten Getreides. Zudem mussten die Bewohner dieser Dörfer Frondienste für den Erhalt der Mühle leisten, wie z.B. Mühlsteine und Schaufelbretter heranfahren.

    Müller wurden vom Volk oft nicht sehr hoch geachtet. Warum? Nun, man gab einen Sack Getreide ab und bekam viel weniger zurück. Niemand konnte nachprüfen, ob der Müller seinen ihm rechtmäßig zustehenden Anteil genommen hatte oder noch mehr. Außerdem standen Mühlen, wie in Niederdorfelden auch, abseits des Dorfes. Der Müller führte somit ein Leben, das von den Bauern nicht so ohne weiteres eingesehen werden konnte. Zudem ließ er das Wasserrad oft auch nachts laufen, wenn „rechtschaffene Leute“ in ihren Betten lagen. Deshalb mag der Besitz häufiger als bei anderen Berufen gewechselt haben. Auch das vom Müller zu zahlende, aber nicht immer aufzubringende „Pachtkorn“ führte mitunter zur Aufgabe des Betriebs.

    Der Müller Georg Andreas Sommerlade

    • 1750
    • 1763
    • Inventarliste
    • das 20. Jahrhundert
    • 1750

      In einer Bescheinigung des Pfarrers Diderich Wasserhuhn von Kaufungen vom 5. November1750, heißt es:
      „Vorzeiger dieses, Meister Georg Andreas Sommerlade, und dessen Ehefrau, sind glieder unserer nach Gottes Gebot, Reformierte Christl. Kirchen. Haben sich als solche alhier bey dem offentlichen Gottesdienste und gemäß des hgl. Abendmahls fleißig und andächtig eingefunden; weniger nicht christl. und ehrbarlich aufgeführet, so dass Ihnen die Vorrechte der Kirchen, besonders auch der Zugang zum hgl. Abendmahl ungehindert gestattet werden können; Welches hiermit attestiren sollen und wollen. Oberkaufungen, den 5. Novembr. 1750.“

    • 1763

      Im Jahr 1763 erhielt der Müller Georg Andreas Sommerlade aus dem nordhessischen Kaufungen einen Erbleihbrief von „Maria Gebohrene Königliche Prinzessin von Grossbritannien,Vermählte Landgräfin zu Hessen, Fürstin zu Hersfeld, Gräfin zu Catzenellenbogen[…].“

      Zum Preis von 3.475 Gulden und einer Jahrespacht von „80 4/8 Korns guter, dürrer, sauberer marktgängiger Frucht“ wurden Sommerlade und dessen Nachkommen mit der „zu Niederdorfelden gelegenen Mahl Mühle, welche in drey Mahl- und Einem Öhlgang bestehet“ belehnt.

      "Erb Leihe Brief von Georg Andreas Sommerlade über die Herrschaftliche Mühle zu Niederdorfelden"

    • Inventarliste

      In einer Inventarliste von 1763 wird die heutige Ölmühle wie folgt beschrieben:

      „Ein Bau rechter Hand der Nidder gegen die alte Burg zu 38 Fuß lang 24 Fuß breit, so noch neu und von Maurer arbeit noch nicht ausgeführt, hat unten eine kleine Stube, einen Röst Offen mit eisernen Blatten, in der 2ten Etage Zwey Kammern, so geschätzt ward -250 An demselbst findet sich ein alt Wasserrad ohne Schaufeln und ohne Bretter. “

      Hieraus ist zu entnehmen, dass das Gebäude der Ölmühle zu dieser Zeit errichtet wurde und noch nicht fertig ausgebaut war. Der Getreidemahlgang war schon vorhanden und wurde 1766 mit einer Datierung versehen. Die Jahreszahl 1799 am Pressbaum und auch über dem Eingang des Gebäudes legt die Vermutung nahe, dass bis zur endgültigen Fertigstellung des Gebäudes und zur Einrichtung des Ölmahlganges noch einige Jahre verstrichen.

      Das gesamte Mühlenensemble mit Ölmühle, mehreren Getreidemahlgängen und dem Hauptgebäude verblieb bis heute im Besitz der Nachkommen des Müllers Sommerlade. Die Ölmühle wurde nur bis Ende des 19. Jahrhunderts betrieben.

    • das 20. Jahrhundert

      Ein Wasserrad der ehemaligen Getreidemahlgänge läuft noch heute und speist jährlich zwischen 80.000 und 100.000 kWh in unser Stromnetz. Dies entspricht ungefähr dem Jahresbedarf von 28 Haushalten.

     

    Der Stammbaum

     

    Der Stammbaum der Müller seit Johann Henrich Sommerlade

    Manfred Britz                    
    * 26.09.1946 Hochstadt Alter            
                       
    + 29.05.2009 Niederdorfelden 62            
                       
                       
    Anton Britz     Marianne Lind              
    * 20.03.1913 Pelm Alter     * 04.08.1925 Niederdorfelden Alter
    oo 02.10.1945 Niederdorfelden 32     oo 02.10.1945 Niederdorfelden 20
    + 02.11.1998 Niederdorfelden 85     + 06.02.2003 Niederdorfelden 77
                       
                       
    Wilhelm Lind     Anna Sommerlade              
    * 05.04.1900 Hochstadt Alter     * 03.02.1901 Niederdorfelden Alter
    oo 04.03.1923 Niederdorfelden 22     oo 04.03.1923 Niederdorfelden 22
    + 24.08.1968 Niederdorfelden 68     + 02.11.1963 Niederdorfelden 62
                       
                       
    Karl Sommerlade     Susanne Stein              
    * 22.01.1873 Niederdorfelden Alter     * 29.04.1879 Wachenbuchen Alter
    oo 08.10.1898 Niederdorfelden 25     oo 08.10.1898 Niederdorfelden 19
    + 10.10.1933 Niederdorfelden 60     + 25.07.1954 Niederdorfelden 75
                       
                       
    Jakob Sommerlade     Maria Wilhelmine Hofmann              
    * 05.10.1844 Niederdorfelden Alter     * 01.04.1848 Niederdorfelden Alter
    oo 03.11.1872 Niederdorfelden 28     oo 03.11.1872 Niederdorfelden 24
    + 05.02.1901 Niederdorfelden 56     + 30.01.1926 Niederdorfelden 77
                       
                       
    Johann Wilhelm Sommerlade     Susanne Schneider              
    * 14.03.1811 Niederdorfelden Alter     * 01.06.1810 Kilianstädten Alter
    oo 05.10.1833 Niederdorfelden 22     oo 05.10.1833 Niederdorfelden 23
    + 01.07.1882 Niederdorfelden 71     + 28.06.1892 Niederdorfelden 82
                       
                       
    Johannes Caspar Sommerlade     Anna Chatharina Henkel              
    * 27.03.1769 Niederdorfelden Alter     * 11.07.1786 Bad Vilbel Alter
    oo 07.01.1808 Niederdorfelden 38     oo 07.01.1808 Niederdorfelden 21
    + ? ?       + 30.06.1816 Niederdorfelden 29
                       
                       
    Johann Christian Sommerlade     Anna Maria Jost              
    * 11.07.1745 Oberkaufungen Alter     * 30.08.1742 Niederdorfelden Alter
    oo 22.01.1767 Niederdorfelden 21     oo 22.01.1767 Niederdorfelden 24
    + 19.02.1795 Niederdorfelden 49     + 21.05.1801 Niederdorfelden 58
                       
                       
    Georg Andreas Sommerlade     Catharina Elisabeth Krug              
    * 16.06.1709 Wolfershausen Alter     * 08.09.1716 Kassel-Unterneustadt Alter
    oo 23.02.1741 Kassel-Unterneustadt 31     oo 23.02.1741 Kassel-Unterneustadt 24
      bis 1750 Müller in Oberkaufungen 41            
      1751-63 Müller in Hanau       + 17.11.1761 Hanau 45
      ab 1764 Müller in Niederdorf. 53            
    + 20.06.1773 Niederdorfelden 64            
                       
                       
    Johann Henrich Sommerlade     Anna Maria Schirmer              
    *   Wolfershausen Alter     * 1666 Gießen Alter
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    Ahnentafel

    Soweit bekannt die Ahnentafel des letzten Müllers Manfred Britz:


    Nachfahren

    Soweit bekannt die Nachfahren von Johann Henrich Sommerlade:

    Einen besonderen Dank für die Zusammenstellung des Stammbaumes geht an Bernhard Sommerlade, einem Nachfahren des Müllers Georg Andreas Sommerlade

     

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